Ja, Sie haben richtig gelesen. So werden die Matabooks beworben. Doch was steckt hinter dem Hype um diese veganen Notizbücher.
Unsere Gesellschaft bringt das Wort „vegan“ ausschließlich mit Ernährung in Verbindung. Man kann es aber auch auf alle anderen Produkte umlegen. Vegan heißt „vollständiger Verzicht von Menschen auf tierische Produkte“. Genau wie Lebensmittel, Bekleidung oder Kosmetikartikel können auch herkömmliche Bücher versteckte tierische Bestandteile enthalten:
- Beim Buchbinden verwendet man unter anderem Knochenleim (Glutinleim).
- Druckfarben im Offsetdruck bestehen aus Pigmenten, Harzen, Mineralölen und Additiven. Pigmente stellt man teilweise aus organischen Farbstoffen her. Der Farbstoff Karmin ist so ein Beispiel. Er wird in Europa aus Cochenilleschildläusen erzeugt.
Nachhaltig und umweltbewusst
Die Matabooks sind frei von allen tierischen Bestandteilen. Alle Prozesse der Buchproduktion erfolgen nachhaltig mit einem großen Hinblick auf alle Umweltaspekte.
Ein weiteres Highlight ist der Rohstoff, den die Bücher verwenden. Er gibt den Büchern eine ganz besondere Note. Bei „normalem“ Papier verwendet man bei der Produktion frische Holzfasern.
Die Matabooks verwenden als Rohstoff Gras. Das riecht man schon beim Öffnen der Bücher. Gras ist ein reines Naturprodukt und ist in Europa in ausreichend großer Menge vorhanden. Selbst bei intensiver Nutzung dieser Flächen wird die Artenvielfalt gewährleistet.
Bei der Herstellung von Graszellstoff setzt das Unternehmen weniger Energie ein: Das Gras wird aus der näheren Umgebung der Papierfabrik geerntet, zu Heu sonnengetrocknet und weiterverarbeitet. Besonders interessant ist der Wasserbedarf bei der Herstellung. Dieser liegt bei weniger als 1 Liter pro Tonne. Im Vergleich zur normalen Papierproduktion ist das sehr wenig.
Nachteile? Eines ist klar. Will man die Umweltbilanz verbessern, ist bleichen tabu. Das Papier hat einen hellbraun-grünen Grundton (siehe Bild oben). Das muss kein Nachteil sein. Erwähnen möchten wir es trotzdem.
NEU: Bücher erblühen
Schreiben Sie Tagebuch und halten ihr Gedanken fest? Doch was passiert mit dem Buch, wenn es voll ist. Verstecken Sie es irgendwo in einer Lade oder werfen Sie es einfach weg. Matabooks bieten eine neue Möglichkeit.
Matabooks verrotten vollständig in der Natur und das in sehr kurzer Zeit aufgrund der natürlichen Bestandteile. Das macht sich die neue Notizbuchserie zu Nutze. In dieser Serie sind in den Bucheinband Samen von Wildblumen eingearbeitet. Ist das Buch ausgeschrieben, kann man es einweichen. Danach ins Blumenbett oder in einen Topf legen und mit 1cm Schicht aus Erde bedecken. Wenn ihr das Buch nun regelmäßig gießt, blühen deine Ideen und Gedanken im wahrsten Sinne des Wortes auf.
Ein schöner Gedanke.